Einrahmen & Einbinden 30.03.2023

So hängen Sie Bilder richtig auf

(Quelle: Huisziitig HEV Obwalden / März 2023)

Ob ein selbstgeknipstes Foto aus den Ferien, ein Gemälde eines bekannten Malers oder ein Poster mit historischem Motiv: Bilder spielen bei der Einrichtung der eigenen vier Wände eine zentrale Rolle. Bei der Platzierung, der Hängung und der Montage müssen aber einige Punkte beachtet werden, damit das Bild wirklich in den Wohnraum passt.

DER RICHTIGE ORT

Die Grösse der Bilder ist ausschlaggebend bei der Platzierung: Grosse Bilder benötigen mehr Raum, während kleinere Bilder auch in kleineren Räumen gut zur Geltung kommen. Ein XXL-Format kann in einem kleinen Raum hingegen beengend wirken, während kleine Bilder an grossen Wänden verloren wirken. Sind der Raum und die Wand ausgewählt, sollten bei der genauen Platzierung der Blickwinkel und die Möbel miteinbezogen werden. Die Bilder sollten so platziert werden, dass sie von einem bestimmten Ort, zum Beispiel vom Sofa, gut sichtbar sind. Zudem sollten Bilder oder eine Bildkomposition weniger breit sein als das Möbelstück, über dem sie hängen.

DIE RICHTIGE HÖHE

Die Faustregel lautet: Ein Drittel des Bildes sollte über und zwei Drittel unter der Augenhöhe liegen. In Museen liegt die Mitte der Bilder meist zwischen 1,40 und 1,50 Metern über dem Boden. Werden die Bilder eher sitzend betrachtet, sollten sie tiefer aufgehängt werden. Auch bei der Ermittlung der Höhe sind die umliegenden Möbelstücke miteinzubeziehen: Der Abstand sollte nicht allzu gross sein. Die untere Kante des Bilderrahmens sollte nur zirka 30 Zentimeter von der Sofakante oder einem Sideboard entfernt sein. Auch andere Kanten wie Tür- oder Fensterrahmen sollten bei der Positionierung berücksichtigt werden. Schlussendlich gilt aber: Die perfekte Position ist diejenige, die Ihnen am besten gefällt.

DAS RICHTIGE ARRANGEMENT

Werden mehrere Bilder nebeneinander angeordnet, sollte man sie entlang einer Bezugslinie aufhängen. Dabei sollte man sich entweder an der Oberkante, der Unterkante oder der Mittellinie der Bilder orientieren. Werden die Bilder als Collage angeordnet, gibt es grob gesagt zwei Varianten: Eine geometrische Anordnung mit gleichmässigen Abständen und die Petersburger Hängung, bei der zahlreiche Bilder, mal dicht, mal weniger dicht eine ganze Wand zieren. Es empfiehlt sich, die Bilder zuerst auf dem Boden auszulegen und sich auf eine bestimme Anordnung festzulegen.

DIE RICHTIGE MONTAGE

Zur horizontalen Ausrichtung der Bilder sollte unbedingt eine Wasserwaage verwendet werden. Die gewünschte Position sollte dann mit einem Bleistift angezeichnet werden. Die passende Aufhängung ist abhängig von der Wandbeschaffenheit sowie der Grösse und dem Gewicht der Bilder. Schrauben und Dübel halten schwerere Bilder besser als Nägel. Eine praktische und ästhetische Alternative zu Nagel und Schrauben bietet die Galerieschiene. Sie ist im Prinzip ein Hängesystem für Bilder und hat den Vorteil, dass Bilder einfach ausgetauscht oder umgehängt werden können.
Leichte Bilder können hingegen problemlos nur mit einem Nagel aufgehängt werden. Für kleine Bilder eignen sich Bilderleisten sehr gut. Die Bilder stehen auf der Leiste und können schnell neu arrangiert oder ausgewechselt werden.

Für eine individuelle Einrahmung beraten wir Sie gerne in unserem Einrahmungsatelier in Sarnen. Bitte teilen Sie uns Ihren Wunschtermin mit.

Ein Drittel des Bildes sollte über und zwei Drittel unter der Augenhöhe liegen. (Bild: Unsplashed)